Besuch im Klärwerk
Was passiert mit dem schmutzigen Wasser, mit dem wir unsere Hände gewaschen oder Geschirr gespült haben? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, besuchten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen das Klärwerk in Spradow und nahmen die einzelnen Stationen mit Hilfe des Chefs der Anlage, Uwe Schubert, genau unter die Lupe. In der Rechenanlage siebt ein Gitter den gröbsten Müll aus dem Wasser: Papier, Textilien, Holz und Plastik. Doch nicht nur das Wasser aus unseren Haushalten kommt im Klärwerk an, sondern auch Regenwasser, das von der Straße durch Gullys in die Kanalisation läuft. Dieses Wasser bringt oft Sand oder kleine Steine mit sich. Um diesen Schmutz aus dem Wasser zu filtern, fließt das Wasser durch den sogenannten Sandfang. Das Wasser läuft weiter in das Vorklärbecken. Danach ist es nun von groben Schmutzteilchen gereinigt, aber immer noch recht trüb. Bei der weiteren Reinigung im Belebungsbecken helfen Milliarden winziger Bakterien, die sich von Stoffen ernähren, die wir Menschen in sauberem Wasser nicht haben wollen. Nun ist das Wasser klar - doch sollen die ganzen Bakterien im Wasser bleiben? Nein, sie leben im Schlamm, der in der letzten Station entfernt wird. Im Nachklärbecken steht das Wasser mehrere Stunden, damit sich der Schlamm mit den Mikroorganismen am Boden absetzen kann. Nach einem Tag ist das Wasser dann vollständig geklärt und wird der Else zugeführt. Hier können sich Pflanzen und Tiere über das saubere Wasser freuen. Nach und nach sickert das Wasser dann durch verschiedene Erdschichten und kommt irgendwann wieder mit der Hilfe der Wasserwerke als Trinkwasser aus unseren Wasserhähnen.